Der am 23. März 1939 in Krefeld geborene Jochen Neerpasch ist am vergangenen Samstag 80 Jahre alt geworden. Wir gratulieren herzlichst.
1958 begann er mit einem Borgward mit seiner Motorsportkarriere und etablierte sich schnell zu den ganz grossen Tourenwagen- und Sportwagenpiloten. Er beherrschte die schwierig zu fahrende Cobra wie kaum ein Zweiter.
Später sass er im Ford GT40 und wurde dann in die Werksmannschaft von Porsche aufgenommen. Insgesamt gewann er fünf Läufe zur Marken-WM und stand 18 mal auf dem Podest.
Die Rennfahrerkarriere war ihm eigentlich nicht ganz so wichtig, denn er strebte schon früh den Posten als Rennleiter an. 1968 baute er die Rennabteilung von Ford auf und erntete dabei grosse Erfolge, mit den Capris in der Tourenwagen-EM und dem Escort in der Rallye-WM.
Von 1972 bis 1980 sass er am Ruder bei BMW und baute dort die M-GmbH auf. Mit den drei BMW-Junioren, Marc Surer, Manfred Winkelhock und Eddie Cheever zog er viel Aufmerksamkeit auf sich.
Neerpasch wurde auch zum Vater der "Art-Cars" von BMW und lancierte die legendäre ProCar Serie (1979/80) mit dem hauseigenen, wunderschönen M1 Sportwagen. Später kam die Gruppe-C mit Sauber-Mercedes von 1988 bis 1991 dazu, als er Sportchef bei Mercedes-Benz war. Mit dem Sauber-Mercedes C9 konnte er 1989 in Le Mans gewinnen.
Nur wenigen ist in ihrem Leben so viel geglückt wie Jochen Neerpsch.
Heute geniesst der stets ruhige und besonnene Motorsportprofi mit seiner Partnerin Jessica und den beiden Hunden seinen verdienten Ruhestand am Bodensee.
Über Jochen Neerpasch haben wir schon früher einen ausführlichen Artikel von Rainer Braun publiziert.
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Ich sehe jeden Tag in meiner Garage seine Unterschrift neben der von Bob Bondurant, auf dem Castrol Plakat welches deren Cobra Daytona beim Gewinn der 1000km am Nürburgring 1965 feiert.
Es ist sehr schön zu sehen, dass er den Ruhestand in der «Region» geniest.
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