Vor 50 Jahren ein ziemlich ungewöhnliches Hobby
Gérald Arnoux war Kriminalinspektor bei der Genfer Polizei. Und er frönte einem vor 50 Jahren sicherlich aussergewöhnlichem Hobby, er machte nämlich ein altes Auto wieder fahrtüchtig.
Es handelte sich dabei um einen Mathis aus dem Jahr 1921, den er in Südfrankreich unter Heu und Streu hervorgezogen hatte, also um einen Scheunenfund. 2000 Franken zahlte der Polizist noch für das Wrack mit Vierzylindermotor, eigentlich ein stolzer Preis damals, wie die Automobil Revue im März 1968 berichtete.
Per Lastwagen brachte er den Wagen nach Genf und machte ihn wieder fahrtüchtig. Dazu musste die Technik komplett demontiert werden. Ersatzteile waren keine verfügbar, also musste alles wieder instandgestellt werden. Was fehlte, fabrizierte Arnoux als gelernter Mechaniker selber. Die Karosserie war nicht mehr zu retten, sie bestand aus Holz und war mit Similli überzogen. Arnoux begann damals gerade damit, einen neuen Aufbau zu konstruieren.
Originalität stand damals wohl nicht im Zentrum des Interesses, sondern vor allem Funktionsfähigkeit. Schliesslich wollte Arnoux mit dem Summa Summarum auf rund 8000 Franken kostenden Auto fahren können.
Ob er wohl damals fertig wurde? Und ob der Mathis wohl überlebt hat?




























