Klassikerperlen der Zukunft - Audi R8 6-Gang
22.05.2018
Der Audi R8 hat seinen Weg gemacht, ist im Sportwagen-Olymp angekommen. Spätestens nachdem ihn “Tony Stark” (im Film Iron Man) geadelt hatte, war er auf der ganzen Welt bekannt.
Vorgestellt wurde er im September 2006 und die Nähe zum Le-Mans-Sportwagen war augenscheinlich. Gebaut vorwiegend aus Aluminium wog das Achtzylinder-Coupé knapp über 1600 kg, mit Zehnzylinder waren es dann noch 60 kg zusätzlich. Die Preise damals? EUR 113’500 kostete der Einstieg, Spyder (später) und V10-Motor waren natürlich teurer.
Anfänglich gab es den R8 mit 6-Gang-Handschaltgetriebe mit offener Kulissenschaltung und wahlweise sequentieller R-Tronic (automatisiertes 6-Gang-Getriebe), später kam ein siebenstufiges DSG dazu. Für das Nachfolgemodell ab 2015 wurde die Möglichkeit, von Hand und mit per Fuss betätigter Kupplung zu schalten, gar nicht mehr angeboten.
Bereits bei der ersten Generation waren die automatisierten Schaltvarianten beliebt, so dass nur ein geringer Teil der 26’037 gebauten R8 über diese attraktive Kulissenschaltung verfügt haben dürfte. Wenn man allerdings die Wertentwicklung handgeschalteter Ferrari-Sportwagen anschaut, dann dürfte bei Audi ein ähnlicher Trend einsetzen, sofern nicht bereits im Gange, und die Versionen mit offener Kulisse wertvoller machen als ihre automatisierten Kollegen.
Ein gutes Auto war der R8 sowieso, man sollte aber über eine gefüllte Geldschatulle verfügen, denn Reparaturen sind nicht billig, werden aber sicherlich von der Fahrfreude kompensiert, zumal, wenn man dabei in der offenen Schaltkulisse rühren darf.