Wer sich heute ein klassisch anmutendes Auto mit Fahrspass-Garantie kaufen will, ist eigentlich in einer guten Position. Natürlich könnte er zu einem knorrigen Briten greifen, z.B. einem Triumph TR4 oder einem MG B, aber für ein gut gehendes Fahrzeug sind dann deutlich fünfstellige Beträge nötig.
Günstiger gelingt der Einstieg mit deutschen Sportwagen, die ab Mitte der Neunzigerjahre auf den Markt kamen und klassische Cabriolet-Tugenden mit Grossserientechnik kombinierten. Sie hiessen BMW Z3 (1995 bis 2002), Mercedes-Benz SLK (R170, 1996 bis 2004) und Porsche Boxster (1996 bis 2004) und sie sind heute in vernünftigem Zustand für vierstellige Summen zu haben.
Zudem kriegt man sie handgeschaltet und mit einem Interieur, das dank klassischer Rundinstrumente noch an die grossen Zeiten der Sportwagen erinnert. Selbst im Winter kann man diese Autos fahren, den SLK dank Faltdach sowieso, die Konkurrenten von BMW und Porsche aber genauso, vielleicht kauft man sich ja noch ein Hardtop dazu.
Als Geheimtipp gilt das Z3 Coupé (ab 1998), volkstümlich als “Turnschuh” bezeichnet, das, genauso wie der Nachfolger Z4 Coupé (2006 bis 2008), rar geblieben ist und enorm viel Fahrfreude bereitet. BMW Z-Coupés werden aber meist deutlich teurer gehandelt als ihre Cabriolet-Pendents.
Alle drei genannten Offenfahr-Sportwagen waren übrigens damals bereits mit Sechszylindern erhältlich und passen sogar mit dieser luxuriösen Motorisierung noch in unseren vierstelligen Preisrahmen heute. Und selbst den SLK findet man dann auch mit Handschaltung als V6, den Boxster sowieso und den Z3 natürlich mit dem legendären Reihensechszylinder. Das sind doch die perfekten (Fast-) Youngtimer-Ergänzungen zum Rennfahrrad und Car-Sharing-Abo, nicht wahr, Jungs und Girls?
Dann melden Sie sich an (Login).