Café Racer - wie sähe das bei den Autos aus?
10.05.2017
Bei den Motorrädern gibt es eine Gattung modifizierter Maschinen, die man “Café Racer” nennt. Gemeint sind damit leichtgewichtige Motorräder mit vergleichsweise kleinen Motoren, die für das schnelle Zurücklegen kurzer Distanzen optimiert wurden und optisch an Grand-Prix-Rennmaschinen der frühen Sechzigerjahre erinnern. Ein Beispiel ist im Bild oben sichtbar, es handelt sich dabei um eine Egli-Vincent 1130 von Godet aus dem Jahr 1968, die von RM/Sotheby’s an der Villa Erba Versteigerung abgeboten wird.
Der Name kam übrigens daher, dass sich die Jung mit ihren Motorrädern meist bei einem Café (Ace Café zum Beispiel) versammelten und dann und wann ein Rennen gegen die Zeit zum nächsten Kreisel und zurück veranstalteten. Wer schneller zurück war, als die Platte in der Juke-Box zu Ende laufen konnte, hatte ein “Record Race” gewonnen
Unsere Frage, schliesslich sind wir eher auf Autos fokussiert, ist aber, wie das vierrädrige Äquivalent zum Motorrad-Café-Racer aussähe. Wir meinen, dass dies die Specials der Fünfziger- und Sechzigerjahre wären, die auf einem volkstümlichen Fahrgestell aufsetzten, dem sie mit Kunststoff-Karosserie neuen Pep und Sportlichkeit verliehen.
Das konnte ja dann so aussehen wie dieser Microplas Toledo von 1954 …
… oder diesem Devin-Triumph von 1957.
Ähnlich wie beim Motorrad wurden die Formen grosser Rennwagen der Fünfzigerjahre nachgeahmt und der Fokus auf Aussehen und geringes Gewicht gelegt. Und wie auch beim Motorrad-Café-Racer standen Komfort oder Wetterschutz auch bei den Kunststoff-Specials nicht im Vordergrund.
Wir hoffen, dass wir am diesjährigen Kunststoff-Auto-Treffen “Fantastic Plastic” wieder einige dieser Specials begrüssen können!