Was eine italienische Zitronenpresse mit diesem ultrakompakten Offroader zu tun hat
Philippe Starck zählt zu den bekanntesten Produkt-Designern der Achtzigerjahre und seine für Alessi konzipierten Alltagsgegenstände, darunter eine Zitronenpresse, die fast wie ein Raumschiff aussieht, sind legendär.
Und dieser Philippe Starck besass einst einen Ferves Ranger mit Jahrgang 1973. Nicht, dass das kleine und auf der Technik der Fiat-Modelle 500 und 600 basierende Allrad-Fahrzeug ein Designer-Bravourstück war. Aber vielleicht besass ja Starck irgendwo eine Jagdhütte, zu der er nur im äusserst kompakten Ferves mit zwei Meter Radstand gelangen konnte und wo ihn auch die bescheidenen 18 PS aus 499 cm3 zuverlässig hinbrachten.
Der Ferves Ranger gehört zu den Autos, die kaum jemand kennt. Vorgestellt am Turiner Autosalon im Jahr 1966, verdankt der Viersitzer sein Aussehen einem gewissen Carlo Ferrari. Mit seiner herunterklappbaren Windschutzscheibe und den demontierbaren Türen konnte der Ferves auch als geländegängiges Strandwägelchen durchgehen, niedlich war er auf jeden Fall. Dabei war er robust gebaut und die Kosten blieben dank Grossserientechnik überschaubar.
Gerade einmal rund 600 wurden gefertigt, man geht davon aus, dass höchstens 50 davon überlebt haben, einer wird nun von RM/Sotheby’s in London am 7. September 2015 versteigert und das ist eben genau das Exemplar, das ursprünglich in die Schweiz ausgeliefert und später von Philippe Starck erworben wurde. Danach gelangte der Wagen in die Fiat Sammlung von Paul Salmon. Wer das Besondere sucht, wird damit vielleicht glücklich ...





















