Und es gibt sie doch noch ...
Die Autos der Sechziger- und Siebzigerjahre überzeugten oft nicht durch weitsichtige Rostvorsorge und qualitativ hochstehendes Blech. Entsprechend hoch ist dann auch gerade bei Alltagsfahrzeugen die Abschreibungsquote. Trotz vergleichsweise grossen Produktionszahlen überlebten nur geringe Mengen. Und, wurden sie gerettet, mussten sie oft aufwändigen Restaurierungen unterzogen werden, damit sie mit Fug und Recht als Oldtimer (Veteranen) in Verkehr gesetzt werden dürfen.
Doch es gibt Ausnahmen wie der abgebildete Renault R16 TX aus dem Jahr 1977. Komplett original hat er die letzten fast 40 Jahre überlebt, wurde über gut 42’000 km schonend gefahren, stets gepflegt und gehätschelt. Heute präsentiert er sich fast wie im Neuzustand, mit den original ausgelieferten Schutzverkleidungen auf den schweisstreibenden und elekrisierenden Polsterbezügen der Vordersitze. Und mit allen zeitgenössischen Luxus-Attributen, die neben dem R16 nur wenige Autos der gleichen Preisklasse zu bieten hatten, nämlich elektrische Fensterheber (vorne) oder hydraulisch verstellbare Scheinwerfer und Zentralverriegelung (durch Drehknopf aktivierbar).
Es ist fast ein Wunder, dass dieser R16 so überlebt hat, als ob er gerade einer Zeitmaschine entsprungen sei. Und er ist ein Segen dazu, denn an ihm könnte man Mass nehmen, stünde man vor der Restaurierung eines anderen Exemplars.
Wir jedenfalls freuten uns sehr über den viertürigen Renault der Brüder Andreas und Beat Lehmann, den wir für einen demnächst erscheinenden Bericht portraitieren konnte. Historische Testberichte haben wir schon früher veröffentlicht.




























