Ein Bentley Mk VI Graber von 1947 und seine geheimnisvollen Metamorphosen
Zusammenfassung
Vor fünfzig und mehr Jahren gehörte es zum guten Ton, sich eine individuelle Karosserie auf ein prominentes Fahrgestell bauen zu lassen. So entstand auch ein Bentley Mk VI mit Graber-Karosserie, der allerdings eine ungewöhnliche Geschichte aufzuweisen hat. Tatsächlich wurde das Bentley Mk VI Chassis nicht einmal, sondern zweimal karossiert. Dieser Bericht zeichnet die Geschichte des Bentley Mk IV von 1947. der im Februar 2013 in Paris versteigert wird, nach und illustriert sie mit historischen und aktuellen Bildern.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Das Bentley Mk VI Chassis B138BH
- Pontonförmig oder traditionell?
- Graber zum Zweiten
- Immer im gleichen Besitz
Geschätzte Lesedauer: 5min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
War es zu Beginn des 20. Jahrhundert noch üblich, ein Chassis zu kaufen und dann zum Karossier der Wahl zu gehen und dort einen Aufbau herstellen zu lassen, begann in den Dreissigerjahren die Einführung von Standard-Aufbauten, die meist aus gepressten Stahlblechteilen bestanden, die zusammengeschweisst wurden. Wer es sich leisten konnte, führte allerdings die Tradition des durch einen Karosseriebauer individuell konstruierten Aufbaus fort. Das Aufkommen der selbsttragenden Karosserie in den Fünfziger- und Sechzigerjahren schliesslich machte den meisten Karosseriebauern den Garaus. Doch bis heute bleiben ihre klingenden Namen - z.B. Franay, Figoni & Falaschi, Saoutchik, Chapron, Wendler, Rometsch, Reutter, Mulliner Park Ward, Pinin Farina, Frua, Touring, Tüscher, Worblaufen, Graber - in guter Erinnerung und die von ihnen eingekleideten Fahrzeuge gelten als Besonderheiten.
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