RM/Sotheby’s Arizona 2024 – erfolgreicher Graber-Bentley, enttäuschende Ferrari-Superklassiker
Zusammenfassung
84 Autos im Wert von USD 44,7 Millionen versteigerte RM/Sotheby’s am 25. Januar 2024 in Arizona. Während bei den teuersten 15 Autos nur ein Drittel einen neuen Besitzer fand, betrug die Verkaufsquote insgesamt 75 %. Für positive Überraschungen sorgten vor allem ein Bentley Mark IV als Graber-Cabriolet, ein Rolls-Royce sowie ein American Bantam Roadster sowie einige jüngere Autos. Vor allem von den Ferrari blieben viele stehen, während alle Jaguar und Chevrolet neue Besitzer fanden. Dieser Auktionsrückblick analysiert die Ergebnisse und zeigt die Autos im Bild.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Mischung aus Europäern und Amerikanern
- Acht von elf Vorkriegsautos mit neuen Besitzern
- Nur ein Drittel der teuersten 15 Autos verkauft
- Einige Überraschungen
- Shelby-Potpurri etwas unter den Erwartungen
- Replicas enttäuschten
- Günstige Gelegenheiten?
Geschätzte Lesedauer: 4min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Kurz nach Bonhams startete auch RM/Sotheby’s gleichentags die erste grosse Live-Versteigerung im neuen Jahr. Am 25. Januar 2024 wurden in Arizona 84 Fahrzeuge im Wert von USD 44,7 Millionen angeboten, davon die Hälfte ohne Mindestpreis. Verkauft werden konnten drei Viertel der Autos, im Schnitt wurden USD 367’582 pro Wagen bezahlt. Neun Ferrari und Porsche, sieben Shelby, sechs Ford, Jaguar und Mercedes-Benz sowie fünf Chevrolet machten zusammen schon mehr als die Hälfte des Angebots aus, alle übrigen Marken waren mit geringeren Zahlen vertreten, einige Exoten wie American Bantam, Ghia oder Spyker erwartungsgemäss nur mit einem Fahrzeug.
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Bilder zu diesem Artikel

Das Unternehmen American Bantam versuchte zwischen 1934 und 1935 einen Produktionslauf durchzuführen, hörte in der Folge jedoch auf. Zu diesem Zeitpunkt wurde die finanziell angeschlagene American Austin von Roy Evans (ein von Austin ehemaliger Distributor) gekauft; dieser stellte es unter dem Namen American Bantam neu auf die Beine. Evans ließ die Karosserie von Alexis de Sakhnoffsky (ein russisch-amerikanischer Industriedesigner) neu gestalten und das Auto wurde 1937 wieder in Produktion genommen.
Es war der amerikanische Bantam von 1937, der Walt Disney als Inspiration für Donald Ducks Auto diente, das erstmals in Zeichentrickfilm „Don Donald“ (1937) mit Donald Duck und seiner Freundin Donna Duck (ursprünglicher Typ von Daisy Duck) auftaucht.
Das markante Kühlergehäuse des Bantam mit seinem spitzen Bug und den horizontalen Balken kommt im Film nicht so vor. Im Film ist die Front ist viel schlichter. Aus einer Bantam-Broschüre von 1937 geht jedoch hervor, dass die Seitenansicht des Bantam dem Auto von Donald Duck sehr ähnlich ist. Das Modell 60 kam erst 1938 auf den Markt.
Das Auto von Donald Duck ist aufgrund seines Nummernschilds als 313 bekannt. Es entstand ohne das American Bantam Markenzeichen.
https://digitalcollections.nypl.org/items/510d47e4-28e7-a3d9-e040-e00a18064a99
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