Wind, Schiff und Automobil
27.06.2013
Wenn Auto-Interessierte das Wort “Passat” hören, dann denken sie zuerst an die Limousine von Volkswagen, respektive den noch populäreren Kombi.
Tatsächlich aber stammt der Name ja ursprünglich von einem warmen und beständigen Wind, der gemeinhin in den Tropen nördlich und südlich des Äquators auftritt.
Wo ein Wind weht, wird auch gesegelt und so heisst denn auch das eine oder andere Schiff “Passat”, so auch der auf obigen Bild abgebildete Viermast-Bark aus Stahl, gebaut im Jahr 1911 von der Werft Blohm & Voss in Hamburg. Die technischen Daten beeindrucken, 3’180 Bruttoregistertonnen, 115 Meter Länge, 14,4 Meter Breite, 4’100 Quadratmeter Segelfläche und 6,7 Meter Tiefgang.
Da kann der Passat von 1973 nicht ganz mithalten, denn mit 4,19 Metern Länge und 1,6 Metern Breite kann er maximal 1’310 kg schleppen und dies inklusive seiner selbsttragenden Ganzstahl-Karosserie, die knapp 18 cm über dem Boden kauert.
Immerhin schafften es spätere Modelle dank Vierradantrieb und mehr Motorleistung, auch ausgewachsene Jachten zu transportieren, wie es der VW Passat GT Synchro G60 von 1989 beweist.
Und was hat die Dame auf dem Bild oben mit der ganzen Thematik zu tun? Gute Frage, gehen wir einmal davon aus, dass sie als Matrose verpflichtet wurde ...