Wie aus der Giulietta ein reinrassiger Sportwagen wurde, oder der etwas andere TZ
17.06.2013
Am Automobilsalon in Genf 1964 wurde ein attraktiver Kunststoff-Sportwagen mit Alfa-Power vorgestellt. Sein Name Condor Aguzzoli 1300 GT!
Das optisch sehr gelungene Design wurde mit Alfa-Mittelmotor-Technik in Bewegung gesetzt. Der Vierzylinder-Giulietta-SZ-Motor war hinter der Besatzung im vom Alfa Romeo Giulia TZ entliehenen Chassis eingebaut.
Die tolle Form entstammte der Feder Franco Reggianis. Finanziert wurde das Projekt von Giovanni Aguzzoli, einem wohlhabenden Salami-Händler, und dessen Sohn Sergio Aguzzoli, der eine Alfa-Garage besass. Auch der Ferrari-Mechaniker und -Testfahrer Luigi Bertocco war involviert.
Schlussendlich gebaut wurde der Sportwagen bei Piero Drogo. Es folgte noch eine leicht modifizierte Version mit dem 1,6 Liter SZ-Motor.
Das Sportwagenprojekt wurde trotz vielversprechendem Start nicht erfolgreich. Wie viele Autos gebaut wurden, ist (noch) unklar, aber zumindest das abgebildete modifizierte 64-er Modell hat überlebt und befindet sich in restauriertem Zustand im Privatbesitz.
Mehr über den Condor Aguzzoli GT kann man im Zeitschriftenarchiv und natürlich gibt es auch die Bilder dort in grösserer Auflösung .