Volvo P1900 Sport – der Kunststoff-Sportwagen aus Schweden
Zusammenfassung
Von 1956 bis 1957 baute Volvo 68 Exemplare des Sportwagens P1900 Sport, der mit seiner offenen Kunststoffkarosserie für Furore sorgte und als der erste in Serie gebaute Plastiksportwagen Europas gilt. Technisch verwandt mit dem gleichzeitig gebauten Volvo PV444 erzeugte das Cabriolet viel Publizität. Wegen Qualitätsmängel entschied man sich aber, die Herstellung einzustellen. Dieser Bericht schildert die Geschichte des Volvo P1900 Sport und zeigt ihn auf historischem Fotomaterial und im Originalprospekt von damals.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- US-Aufenthalt als Auslöser
- Technik aus der Serie
- Modernes Chassis und Fahrwerk
- Mit amerikanischer Unterstützung
- Frühe Vorstellung im Juni 1954
- Explosionsfreie Reifen
- Nicht produktionsreif
- Kombination aus Sport und Komfort
- Kein Verkaufserfolg
- Nicht gut genug für Volvo?
- Hohe Überlebensrate
- Weitere Informationen
Geschätzte Lesedauer: 6min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Einen zweisitzigen Sportwagen mit schnittiger Kunststoffkarosserie hätte man vor 60 Jahren von Volvo wohl nicht erwartet, aber tatsächlich war es der schwedische Hersteller, der den ersten serienmässigen GFK-Sportwagen in Europa vorstellte. Im Jahr 1953 besuchte Volvos Präsident Assar Gabrielsson die Vereinigten Staaten, um sich nach neuen Ideen umzusehen. Zu jenem Zeitpunkt begann gerade General Motors die Corvette mit Kunststoffkarosserie in Serie zu bauen und Kaiser den Darrin zu fertigen. Sportwagen waren in aller Munde, Plastik galt als der neue Zukunftswerkstoff. Ein Sportwagen würde Volvo ein sportlicheres Image geben, dachte sich da Gabrielsson wohl, nicht ohne mögliche Absatzchancen in Amerika in seiner Kalkulation einzubauen, denn europäische Sportwagen waren in den Staaten damals sehr populär.
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