Kommende Generationen werden sich gar nicht mehr daran erinnern, geschweige denn in der Lage sein, an einem Auto das Rad zu wechseln. Runflat-Reifen und Reparatur-/Kompressoren-Sets haben sie unnötig gemacht, die Reserveräder. Oder war es der Rotstift des Finanz-Controllers, der ihnen den Garaus machte?
Vor gut 100 Jahren kamen sie auf, als Luft- die Vollgummireifen ersetzten.
Bald setzte man sogar auf zwei Reserveräder, denn doppelt genäht hält besser.
Man brachte die Ersatzräder aussen an oder hinten ,,,
... und später im Kofferraum oder im Motorraum.
Ganz findige Konstrukteure fanden sogar noch andere Lösungen und schafften in den Türen ...
... oder unter Boden des Fahrzeugs Platz für das zusätzliche Rad.
Doch als die Räder immer grösser und immer teurer wurden, kam man auf neue Ideen. Das Notrad wurde erfunden. Und statt eines weiteren (und nützlichen) Aluminium-Rades nutzte man eine profane Stahlfelge für das Reserverad. Hinzu kam das Problem der unterschiedlichen Dimensionen von Vorder- und Hinterräder. Schliesslich gab es das Reserverad vielerorts nur noch gegen Aufpreis und auf Kosten von Kofferraumvolumen. Aber erst, wenn wirklich ein Ersatzrad nötig wäre, erkennt man den Wert dieses Zusatzgewichts wieder ... und das ist heutzutage halt seltener als noch vor 50 oder 80 Jahren, als die Strassen noch schlechter waren und Nägel auf der Fahrbahnoberfläche nicht unwahrscheinlich waren ...
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