Vergessene Rover-P6-Derivate
1963 wurde der Rover 2000 (P6) vorgestellt, eine innovative viertürige Limousine mit Zweiliter-Vierzylinder. Der Mut des vergleichsweise kleinen britischen Herstellers wurde belohnt, im Jahr 1964 wurde der Rover 2000 zum ersten “Auto des Jahres” gewählt. Bekanntlich entwickelte sich der Rover 2000 weiter zum 3500 V8 und neben den Vierzylinder-Varianten mit einem Vergaser gab es auch solche mit zwei (2000 TC und 2200 TC).
Etwas in Vergessenheit geraten sind die Rover-P6-Varianten, die modifizierte Karosserien trugen. Die eindrücklichste dieser Variationen war vermutlich jene von Zagato, die als Rover 2000 TCZ auf dem Automobil Salon in Earls Court im Jahr 1967 präsentiert wurde.
Gianni Zagato und David Bache arbeiteten zusammen, um ein elegantes zweitüriges Coupé mit geringerem Gewicht und besserer Aerodynamik zu gestalten. Formlich erinnerte der Rover TCZ ein wenig an die Lancia-Derivate von Zagato. Über 150 kg immerhin wurden eingespart. Die Spitzengeschwindigkeit wurde mit über 180 km/h angegeben.
Das Interieur wurde neu gestaltet, um dem Auto den gewünschten “Grand Touring”-Look zu geben.
Der Zagato-Rover war aber nicht die einzige Abwandlung. Hermann Graber in Wichtrach baute sowohl eine zweitürige Coupé-, als auch eine Cabriolet-Variante des Rover P6, teilweise mit Vier- und Achtzylindermotoren. In Summe waren es aber weniger als eine Handvoll Exemplare.
Und auch Rover-Hausdesigner David Bache stellte ein zweitüriges Hatchback-Coupé auf die Beine. Dazu gab es auch noch Kombivarianten von FLM Panelcraft.
Ja, trotz der selbsttragenden Natur des Rover P6 inspirierte der Wagen verschiedene Karosseriebauer und Designer zu interessanten Abwandlungen, die durchaus etwas für sich hatten.





























