Der Rover Mini war schon einmal … oder der andere M1
23.12.2022
Natürlich erinnern wir uns alle noch an den Rover Mini, meinen damit die Fortsetzung der Austin/Morris Seven/Mini Erfolgsgeschichte, die 1959 ihren Anfang nahm. Gegen Ende der Produktion gehörte der Mini schliesslich zur Rover-Familie, die wiederum durch BMW übernommen wurde. Aber wir meinen hier nicht diesen, sondern einen deutlich früher entstandenen Mini. Und der hiess Rover M1.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war Rover nach Solihull umgezogen und benötigte ein günstiges, kompaktes Auto für neue und weniger begüterte Käuferschichten auf der ganzen Welt. Entwickelt wurde der M1. Der immerhin 3,45 m lange Wagen wies einen Radstand von nur 1,96 m auf und war von einem vorne montierten Vierzylinder-Benzinmotor mit 699 cm3 Hubraum und 28 PS (BHP) angetrieben.
Der Prototyp verfügte über einen von aussen zugänglichen Kofferraum, was damals nicht alltäglich war. Und das Cockpit war ziemlich reichhaltig ausgestattet und verfügte sogar über einen Drehzahlmesser.
Die Formgebung erinnerte ein bisschen an den Topolino, doch fehlte dem Rover eindeutig der südländische Charme und es ist fraglich, ob er ein grosser Erfolg geworden wäre. Dies sah damals offensichtlich auch die Firmenleitung ähnlich und man entschied sich, grösseren und auf die Mittelklasse abzielende Modelle zu entwickeln. Dies war dann der Rover P4, der schliesslich 1949 auf den Markt kam.
Mehr Bilder zum etwas kurios anmutenden Prototyp M1 gibt es im Zwischengas-Fotoarchiv.