Rennfahrzeug für den Weg zur Arbeit
26.08.2020
Es ist kein Zufall, dass wir hier das Bild eines Fahrrads zeigen. Ein modernes Rennrad taugt genauso zur Teilnahme an der Tour de France wie zur Fahrt an die Arbeit. Natürlich macht man da ein paar Komfortabstriche, dafür ist maximale Effizienz in der Umsetzung von Kraft in Weg gewährleistet.
So war dies früher auch mit dem Automobil. Wer sich in den Fünfzigerjahren einen Lotus 11 (Bild oben) kaufte, der besass damit einen konkurrenzfähigen Rennwagen, der aber durchaus auch strassentauglich war und oftmals für den Arbeitsweg eingesetzt wurde. Und der Besitzer konnte die Möglichkeiten des kleinen Renners selbst auf normalen Landstrassen nutzen.
Davon sind wir heute weit weg. Moderne Supersportwagen und Hypersportwagen bieten Fahrleistungen, die im Alltag keinen Platz mehr haben. Trotzdem eignen sie sich oftmals auch nicht für einen Rennstreckeneinsatz. Tatsächlich sind sie so teuer und komplex geworden, dass die meisten Exemplare kaum je über 10’000 km auf dem Tacho kommen.
Dies war beim Lotus 11 noch anders, in der Vorkriegszeit sowieso. Kaum jemand transportierte damals sein Auto auf dem Anhänger und während der Woche musste man denselben Wagen nutzen wie am (Renn-) Wochenende.
Bei modernen Rennrädern ist es auch heute noch möglich, die Vorteile des Sportgeräts auch im Alltag zu nutzen, heutige Automobilhochleistungstechnik aber ist nur noch im geschützten Rahmen erfahrbar …
Zu diesem Thema haben wir vor einiger Zeit auch einen ausführlichen Artikel veröffentlicht, der u.a. zu den Anfängen des Supersportwagen zurückblätterte …