Was Autofahrer früher noch wussten - Motor mit der Kurbel anwerfen
23.07.2019
Modernen Autofahrer fällt das seltsame Loch, meist im Bereich Stossstange oder Kühlergrill angeordnet, vermutlich gar nicht auf. Und wenn sie es sähen, würden sie nur mit der Schulter zucken.
Wer aber schon ein wenig länger Auto fährt, dem wird sofort klar, was der Sinn dieses Lochs ist. Dort wird nämlich die Kurbel eingeführt, die mir oder weniger direkt mit der Kurbelwelle verbunden wird, um den Motor anzuwerfen, auch wenn der Strom nicht mehr zur Betätigung des Anlassers reicht (oder ein solcher gar nicht vorhanden ist).
Dass dieses Loch bei einem Range Rover der Siebzigerjahre noch samt Kurbel vorhanden war, mag allerdings doch ein wenig erstaunen, schliesslich galt es hier einen 3,5-Liter anzuwerfen und dies hätte wohl, angezogen mit Smoking vor der Oper, nicht sehr standesgemäss ausgesehen.
Häufiger sah man wohl noch die Besitzer der Citroën 2 CV auch in den Siebzigerjahren noch an der Kurbel drehen.
Welches aber war das letzte Auto, das noch mit Loch und Kurbel neu ausgeliefert wurde? Wir wissen es nicht, aber vielleicht wissen es unsere Leser? Kommentieren Sie einfach das letzte Auto, das Ihnen neu mit Kurbel begegnet ist, zusammen werden wir es ja vielleicht herausfinden!
P.S. So ganz einfach war das Anwerfen eines Motors mit der Kurbel nicht, immer wieder hört man von erschreckenden Geschichten, wenn ein Motor zurückschlug und dabei Knochen in die Brüche gingen. Richtig gemacht aber konnte das Starten mit Muskelkraft durchaus die Weiterfahrt ermöglichen, auch wenn die Batterie kaum mehr Saft hatte …