50 Jahre nach dem letzten Eigental-Bergrennen kommt die Neuauflage 2018
21.12.2016
Pünktlich zum runden 50. Jahrestag seiner letzten Austragung im Jahr 1968, wird das Eigental-Bergrennen am 15. und 16. September 2018 in Kriens bei Luzern neu aufgelegt.
Es wird, soviel kann bereits verraten werden, nicht als ein zu einer Meisterschaft zählendes Bergrennen, sondern als sportliche Fahrzeugdemonstration für Autos und Motorräder stattfinden. Das Grossartige an diesem Event wird sein, dass er auf exakt der Strecke organisiert wird, auf der die grossen Rennfahrer von damals ihren Berg-Europameisterschaftslauf austrugen.
Die Strasse wurde seither nur unwesentlich verbreitert und natürlich frisch asphaltiert, aber die engen Kurvenkombinationen auf den rund 3,8 Kilometern sind wie damals, als ein gewisser Sir John Whitmore seinen Cortina-Lotus oder ein Arturo Merzario sein Fiat-Abarth (siehe Bild oben) in die Höhe trieb.
Es war die wohl wichtigste Motorsportveranstaltung der Zentralschweiz. Begonnen hatte das Spektakel bereits vor dem Krieg. Die ersten Rennen fanden in den Jahren 1923 bis 1931 statt. Später gab es noch drei Austragungen in den Sechzigerjahren. Das international besetzte und auch als Berg-Europameisterschaftslauf ausgeschriebene Rennen lockte damals immer rund 20’000 Zuschauer an.
Bei der Gründung des Trägervereins "Kriens-Eigental-Historic" im Restaurant Hammer im Eigenthal fanden sich auch noch vier ehemalige Teilnehmer der Rennen in den 60`er Jahren ein.
So sind das von links nach rechts: Ernst Fischer, 1964 und 1966 mit dem TR4 unterwegs, dann Ruedi Caprez, der mit einem Puch 1968 seine langjährige Motorsportkarriere in Angriff nahm, schliesslich Koni Sterchi, der 1966 mit einem Simca 1000 und 1968 im Lotus Cortina am Start stand, und zum Schluss noch Bruno Huber, der 1966 sogar in einem Eigenbau, einem Monoposto mit 600 ccm NSU-Motor, in der Kategorie Mini/Junior in das Rennen stieg.