Ersatzteilbeschaffung schwieriger bei Automodellen verschwundener Marken
12.12.2016
Es scheint, dass eine gewisse Vorsicht der Oldtimerkäufer beim Erwerb eines Automodells einer Marke, die nicht mehr existiert, am Platze ist. Gemeint sind hier Autos wie ein Borgward Isabella, ein Glas 1300 GT oder ein Hillman Imp, aber auch ein Saab 900 Turbo oder ein MVS Venturi, um auch modernere Beispiele zu nennen.
Bei der “ Frage der Woche ”, die sich um die Ersatzteilbeschaffung bei verschwundenen Marken drehte jedenfalls, gaben 55% die Antwort, dass es tatsächlich zumindest teilweise schwieriger sei, Teile für derartige Fahrzeuge zu finden, weil halt das ganze Ersatzteilweise in der Hand von Clubs und Drittparteien liege, somit Qualität und Verfügbarkeit nicht immer einfach sicherzustellen sei.
Weitere 9% gaben an, dass aus ihrer Sicht nur ein (noch existierender) Hersteller sicherstellen könne, dass Qualität und Spezifikation der Ersatzteile den damaligen Vorgaben entspreche.
Zusammen sind also fast zwei Drittel der 175 Antwortenden der Meinung, dass man als Besitzer eines Autos einer nicht mehr existierenden Marke im Nachteil sei, wenn es um Ersatzteile gehe.
Ein weiterer Viertel sieht dies allerdings diametral anders und gibt an, dass weniger der Hersteller als vielmehr die Anzahl produzierter Fahrzeuge oder andere Faktoren die Verfügbarkeit von Ersatzteilen beeinflusse. Da ist sicherlich auch etwas dran, denn grosse Stückzahlen bedeuteten auch immer grosse Ersatzeillager bei den Händlern, später grosse Mengen von Schlachtfahrzeugen, was sich natürlich positiv auf Ersatzteilsituation auswirken kann.
10% waren mit keiner der vorgegebenen Antworten einverstanden.
Im Folgenden werden noch die Ergebnisse grafisch dargestellt:
Die Auswertungen der bisherigen Fragen der Woche können können alle in einem eigens eingerichteten Themenkanal nachgelesen werden.
Und bereits wurde eine nächste Frage der Woche gestellt. Dieses Mal geht es darum, ob es eigentlich noch mehr Oldtimer-Messen in unseren Landen brauche.