Im Zweifelsfall im Rennsport lieber spannend als historisch bis ins Letzte korrekt
26.10.2015
Es wird immer wieder diskutiert, was im historischen Rennsport “richtig” und “korrekt” wäre. Wurden vor 20 oder 25 Jahren noch fast ausschliesslich originale Fahrzeuge im historischen Rennsport eingesetzt, treten heutzutage immer häufiger komplett neu aufgebaute Fahrzeuge an, von denen teilweise kaum ein einziges Teil aus der damaligen Zeit stammt. Die Autos entsprechen zwar der damaligen Homologationsvorgabe, im Prinzip aber handelt es sich um Neuwagen, in die viel über die Zeit gewonnenes Knowhow eingeflossen ist.
Wenn diese Wagen dann gegen “richtig alte” Fahrzeuge antreten, haben sie natürlich die Oberhand. Das erscheint nicht im Sinne des Erfinders und wir wollten von unseren Lesern in der Frage der Woche wissen, wie sie das sehen.
Immerhin oder nur 40 Prozent haben sich dagegen ausgesprochen, dass Neuwagen und komplett neu aufgebaute Fahrzeuge im Rennsport gegen verbürgte Originale antreten sollen.
26 Prozent können mit einer Mischung leben, solange Chancengleichheit, eventuell mittels Zusatzgewichten, ermöglicht wird. Und 33% stellen sich auf den Standpunkt, dass es schon immer neu aufgebaute Rennfahrzeuge gegeben hat und die doch auch mitfahren sollen dürfen, solange sie dem Reglement entsprechen.
Zwei Drittel also möchten keinen keinen Bann nachgebauter Rennfahrzeuge und ziehen spannende Rennen dem historischen Purismus vor.
Hier die Ergebnisse noch als Grafik dargestellt:
Schon steht die nächste “Frage der Woche” im Raum, diesmal wird gefragt, wie lange eigentlich eine Komplettrestaurierung ein Autombobil am Leben erhält .
Und natürlich kann man die Auswertungen der bisherigen Fragen der Woche jederzeit auf einer eigens angelegten Themenseite anschauen.