Es ginge auch ohne - Zeitmessungen und Sonderprüfungen auf Oldtimer-Rallyes
12.10.2015
Bei den meisten Rallyes für Oldtimer und Youngtimer sind sie gang und gäbe, die Spezialprüfungen mit Zeitmessungen. Immer ausgeklügelter werden diese Geschichklichkeitstests mit verschachtelten Zeitzonen und aufwändig auszurechnenden Durchschnittsgeschwindigkeiten. Immer komplexer wird die Messtechnik mit Schläuchen und Lichtschranken.
Aber braucht es diese Zeitprüfungen überhaupt, um eine Rallye zu geniessen? Braucht man diese Spannung und Herausforderung? Wird eine Rallye wirklich erst durch die Zeitnahme und das Klassement attraktiv?
Wir haben unsere Leser gefragt (Frage der Woche 43) und 38% könnten eine Rallye auch ohne Zeitnahme geniessen und würden lieber den Fokus auf das Fahren und das Betrachten schöner Gegenden setzen, als ihren Blick auf Stoppuhren heften.
Nur gerade 21% finden, dass der Wettkampf und die Zeitnahme das Salz in der Suppe sei, allerdings setzten sich gerade diese Teilnehmer sehr stark für den sportlichen Modus ein, was einige Kommentare, die wir erhalten haben, belegen.
Der grösste Anteil aber, 40% genau, finden Klassemente und die Sonderprüfungen durchaus interessant, könnten aber auch ohne leben.
Die gute Neuigkeit für Rallye-Veranstalter ist also, dass deutlich mehr als die Hälfte (61%) durchaus Freude am heute meist praktizierten Gleichmässigkeits-Rallye-Modus hat, die Organisatoren von ungezwungenen Ausfahrten ohne Timing-Stress aber können genauso auf vier Fünftel (78%) der möglichen Teilnehmer hoffen.
Hier die Ergebnisse noch als Grafik dargestellt:
Schon steht die nächste “Frage der Woche” im Raum, diesmal handelt sie davon, ob historischer Rennsport nur mit wirklich historischen Rennfahrzeugen betrieben werden sollte.
Und natürlich kann man die
Auswertungen der bisherigen Fragen der Woche
jederzeit auf einer eigens angelegten Themenseite anschauen.