Im Jahr 1981 stellte Heinz M. Riemer einen imposanten Sportwagen der Presse vor. Mit Flügeltüren, Klappscheinwerfern und einer schnittigen Form mit langer Motorhaube sah er nicht nur teuer aus, er war es mit einem erwarteten Preis von 1,2 Millionen Schilling oder 150’000 Schweizer Franken auch.
Unter der Haube des Vorführwagens namens Scorpio WD sorgte ein V8-Motor von Chevrolet mit rund 180 kW zusammen mit einem Automatikgetriebe für Vortrieb. Trotz Kunststoffkarosserie mit integriertem Überrollkäfier war der Wagen mit 1635 kg kein Leichtgewicht, verfügte dafür aber über Klimaanlage und andere raffinierte Details, wie die Automobil Revue in der Ausgabe 37/1981 notierte:
“Zur technischen Ausstattung zählen beim Scorpio WD ein raffiniertes Motorkühlsystem, das mit einem 3-Stufen-Thermoschalter arbeitet und der Reihe nach den Elektroventilator 1, eine Zusatzluftklappe im Frontspoiler und den Ventilator 2 in Betrieb setzt. Bei weniger als 5 Grad Aussentemperatur wird die Abwärme des Motors anstatt durch die seitlichen Auslassschlitze automatisch über die Frontscheibe und die versenkten Wischer geführt. Die Luftschlitze für die Belüftung der vorderen und hinteren Bremssättel sowie jene für die Frischluftzufuhr und Klimaanlage (mit elektronischer Temperaturregelung für Kopf- und Fussraum) zeigen Naca-Form (aero- dynamische Optimalform).”
Auch erwähnenswert ist, dass die Flügeltüren noch einen interessanten Nebeneffekt hatten. Man konnte nämlich in ihrem Schutz tanken, ohne dass man dem Regen ausgesetzt war.
Auch als Targa- und als Cabriolet sollte der Scorpio gebaut werden. Doch, soweit bekannt ist, wurde aus den Sportwagenträumen nichts.
Mindestens ein (nun dunkel lackiertes) Exemplar aber hat überlebt und es kann für Feste, Hochzeit, Werbe- und Fotoaufnahmen, sowie für Film und TV Projekte gemietet werden.
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