Fröhliche Weihnachten ... als Startpunkt
Fröhliche Weihnachten – mit einem Kinder- Rennwagen unter dem Weihnachtsbaum?
Mit knatterndem Benzinmotor, echt jetzt? Was für ein Sakrileg ...
Kein Grund zur Sorge! Das war 1959, vor 65 Jahren, auf dem Titelblatt der Weihnachtsausgabe der noch heute grössten französischen Automobil-Zeitschrift “L' Automobile”.
Klimakatastrophe, Waldsterben, Katalysator, Dieselpartikelfilter, CO2-Gesetz, ökologischer Fussabdruck und so weiter und so fort – nicht einmal die Begriffe existierten. Das Automobil als Massenphänomen war erst noch im Kommen, das meistverkaufte Auto war der Volkswagen, eine Vorkriegs-Konstruktion.
Aber im selben Jahr debütierte auch der Austin Mini – nach Jahrzehnten vergeblicher Versuche von innovativen Technikern, den Frontantrieb, gar mit Quermotor, als neue Standardbauweise zu etablieren. Der Mini: Ein neuer künftiger Volkswagen, in einer Zeit, wo für kleine Autos noch der Heckmotor verbreitet war. Der Mini, der in den Sechzigerjahren das Auto zu einem Objekt, wenn nicht Fetisch der Popkultur machte.
Die beiden Buben mit dem Kinder-Rennwagen namens Danieli 50 cm3 werden heute um die 75 Jahre alt sein. Sie wurden von Familie und Gesellschaft mit dem Auto-Virus infiziert. Sie träumten vielleicht von einer Rennfahrerkarriere.
Ob heute unter den Weihnachtsbäumen zunehmend kleine Lastenvelos für Kinder stehen? Und was werden wir in weiteren 65 Jahren darüber denken? Werden die ersten Teslas gesuchte Oldtimer sein? Wird es noch junge Menschen geben, die von einem Bugatti träumen und ihn sogar noch fahren könnten?
P.S. Natürlich zeigen wir hier auch noch das ganze Titelblatt von damals:





























