Fahrtenbuch Fa 614 – Exotische Autos auf humorlosem Papier
      
    
Denken wir einmal an den typischen "Firmenwagen". Jene Art von Auto, die vom Chef gestellt wird, damit seine Angestellten für Ausserhaustermine nicht mit dem eigenen Wagen fahren müssen. Typischerweise fällt die Wahl hierfür auf robuste, anspruchslose Fabrikate, die den nachlässigen Umgang der wechselnden Fahrer auch auf längere Sicht nicht übelnehmen. Obendrein sollten sie auch ein kleines bisschen seriös anmuten, schliesslich repräsentiert der ausgesandte Wagen unweigerlich auch das Unternehmen.
Umso interessanter ist die Modellauswahl auf dem Umschlag dieses Fahrtenbuchs aus den Achtzigerjahren. Selbstverständlich finden sich hierauf typische Vertreter der obengenannten Gattung, etwa die mittlere Baureihe von Mercedes-Benz oder der Audi 80. Ford Taunus und Opel Rekord als die deutschen Mittelstandshelden schlechthin fehlen aber überraschenderweise. Statt ihrer finden sich seltener gesehene, aber trotzdem noch "vernünftige" Autos wie der Renault 20 oder der Toyota Corona Mark II.
Doch stellt sich beim Betrachten der grünen Silhouetten unweigerlich die Frage, wie viele Unternehmen ihren Mitarbeitern wirklich einen Fiat X1/9 oder einen Opel Kadett Aero zur Verfügung gestellt haben. Denn schliesslich darf der Firmenwagen auch nicht zu viel Spass machen, sonst wären alle nur noch auf Dienstfahrt und nicht mehr im Büro. Der Porsche 928 ganz oben rechts hingegen ist irgendwo wieder nachvollziehbar. Schliesslich will auch der Chef seine Fahrtkosten von der Steuer absetzen...























