Gelb stinkt nicht
Gelb ist eine gängige Farbe für Autos. Üblicherweise denkt man dabei sofort an die Post, an die Pannenhelfer des Automobilclubs, der sich entweder TCS, ADAC, ÖAMTC oder Wegenwacht nennt; oder den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund. Zärtere, pastelligere Töne waren beim Übergang der Fünfziger- in die Sechzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts auch als Lackfarbe für private Autos beliebt. Etwa das "Saharagelb" des Opel Rekord, das "Jaune Panama" des Citroën DS oder das "Primrose Yellow" des Jaguar E-Type.
Dann gibt es wiederum Autos, die man so gar nicht mit dieser frühlingshaften Osterglockenfarbe in Verbindung bringt. Etwa den Maserati 3500 GTI oder den Mercedes-Benz SLR McLaren. Trotzdem gab es mindestens zwei Menschen, die 1964 beziehungsweise 2008 der Auffassung waren, dass keine andere Farbe der Welt ihrem neuen Luxus-Sportwagen besser stehen würde. Und während es der Maserati-Kunde bei einer schlichten schwarzen Innenausstattung beliess, kombinierte man in Woking den hellgelben Lack mit knallroten Lederpolstern.
Die beiden ungewohnt fröhlich kolorierten Coupés werden am 10. Mai von Bonhams in Monaco versteigert. Auch der 1973er Jeep Wagoneer im Angebot der Auktion präsentiert sich in frischem Hellgelb. Damit ist er aber der weit gewöhnlichste Exzentriker des sonnigen Trios. Denn in "Daisy Yellow" zeigte ihn sogar schon der Verkaufsprospekt.




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