Der Konkurrenz eine Nasenlänge voraus
27.05.2021
Am 50. Autosalon von Turin , durchgeführt im November 1968, mangelte es nicht an Prototypen und Studien. Die grossen Karosseriebauer und Designer übertrafen sich mit zukunftsweisenden Entwürfen. Da konnte die eine oder andere Neukreation durchaus übersehen oder kaum beachtet werden.
So erging es vermutlich der Mittelmotor-Sportwagenstudie von Autobianchi , mit der der italienische Autohersteller das Interesse des Publikums für ein derartiges Coupé testen wollte.
Entwickelt war der Prototyp vom Fiat Centro Stile worden, als Designer schwang Pio Manzù den zeichenstift. Er konnte dafür auf Vorarbeiten (G31) von Werner Höbl, der bei OSI als Gestalter arbeitete, zählen.
Der 2+2-Sportwagen erhielt eine Kunststoffkarosserie und als Motoren waren die Vierzylinderaggregate aus dem Fiat 124 Sport oder dem 125 S angedacht.
Zur Serienproduktion des hübschen Coupés kam es nicht, einige der Ideen kamen dann allerdings auch im Autobianchi Runabout und dem Fiat X1/9 zum Tragen. Erschwingliche Mittelmotor-Coupés gab es Ende der Sechzigerjahre nur in geringer Zahl, da hätte die vorgeschlagene Version durchaus Chancen haben können.
Ob der Prototyp wohl überlebt hat?