Stefan Lüscher - immer ein Racer (Nachruf)
Stefan Lüscher (1949-2020) war ein Racer, egal ob im Renault 5, wo er 1981 den Schweizer Pokal gewann, die Qualifikation zum Europa-Cup im Rahmen der F1, ob als Chefredaktor bei der "Auto-Illustrierten" (1993-2010), als Buchautor von "Jahrbuch Rennsport Schweiz" (ab 1984) oder am Ende als Kämpfer gegen eine Krankheit die man nie und niemals besiegen kann. ALS, die Amyotrophe Lateralsklerose, ist eine chronisch fortschreitende Erkrankung des zentralen und peripheren Nervensystems. Dagegen kämpfte Stefan mehrere Jahre mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, Tag und Nacht. Gestern morgen um drei Uhr musste er das Rennen aufgeben.
Sein letztes “WhatsApp” erhielt ich noch einen Tag zuvor, um genau 15:35 mit folgenden Zeilen: "Mein Mami hat mit 99 Jahren soeben eine dreistündige notfallmässige Hüftoperation ohne Komplikationen überstanden. Das sei Weltrekord meinen die Aerzte. Wir sind sehr stolz auf sie." Stefan auch du kannst stolz auf dich sein, denn die meisten anderen hätten in dem Zweikampf gegen diese schreckliche Krankheit schon viel früher kapituliert.
Geistig noch voll da, genoss er immer wieder unsere Treffen, wo wir mit Hilfe der weiblichen Stimme seines iPads miteinander über die guten alten Zeiten plauderten.
Stefans Frau Philomène kümmerte sich in den guten wie in den ganz schlechten Zeiten äusserst liebevoll und aufopferungsbereit um ihn.
Stefan, dein unglaublicher Kampfgeist war einfach nur bemerkenswert. Nie hast du dabei deinen Humor verloren. Ich hoffe doch sehr, dass du nun Erlösung gefunden hast.
Unser aufrichtiges Beileid gilt seiner Frau Philomène Lüscher.
Das Bild zeigt Stefan Lüscher (rechts) mit Peter Wyss, anlässlich des Buchs "Rennsport Schweiz 2019” auf dem Seelisberg im Dezember 2019.























