Unsicherheit meint es nicht gut mit den Veranstaltern
23.04.2020
Kürzlich sprach ich mit dem Organisator einer mittelgrossen Rallye, alles familiär aufgezogen, aber mit Erfolg über die Jahre entwickelt. Schon im März war die Rallye, die im August stattfinden soll, ausverkauft. Und dann kam Corona. Und damit jede Menge Unsicherheit.
Bis heute weiss man nicht, was im August 2020 möglich sein wird. Werden Restaurants geöffnet haben? Werden sie soviel Kapazität haben, dass eine Gesellschaft von 200 Personen bewirtet werden kann? Müssen dann alle Leute Masken tragen? Muss der Rallye-Organisator diese Masken organisieren? Können ausländische Rallye-Teilnehmer die Grenze überqueren um teilzunehmen?
Falls es weiterhin ein Versammlungsverbot gibt, ab welcher Gruppengrösse wird es greifen? Kann die Rallye dann überhaupt durchgeführt werden?
Können Verträge mit Restaurants, Hotels und dergleichen überhaupt aufgelöst werden? Und haben die Rallye-Teilnehmer einen Anspruch auf Durchführung, wenn dies nicht grundsätzlich verboten ist? Wer haftet für was? Wer bezahlt die Zeche, wenn nur eine teilweise Durchführung möglich ist, aber ein Teil der Angemeldeten auf ihren Vertrag pochen?
Es ist kompliziert, aber die stetige Unsicherheit macht es noch schwieriger! Jeder sieht ein, dass es nicht einfach ist, all die nötigen Entscheide auf Landesebene zu treffen, aber die kleinen Unternehmer wie dieser Rallye-Organisator leiden unter der Unsicherheit. Und sie gehen ein erhebliches finanzielles Risiko ein, eines das schnell grösser werden kann als ihre Ersparnisse. Es war definitiv schon einfacher, ein Veranstalter zu sein …