Was Autofahrer früher noch wussten - auf den Stromverbrauch achten
14.06.2017
Heute fahren Automobile mit riesigen 12-Volt-Batterien herum, mancher Wagen verfügt gar über zwei davon. Das war vor Jahrzehnten natürlich noch ganz anders. 6-Volt-Batterien von kompakten Dimensionen waren damals durchaus die Regel (das nachfolgende Bild zeigt die 6-Vol-Batterie unter der Rücksitzbank des VW Käfers der Fünfzigerjahre).
Anstatt Alternatoren, die den Strom praktisch bei jeder Drehzahl produzieren, wurden Lichtmaschinen eingesetzt, deren Abgabe drehzahlabhängig war. Und so war klar, dass die Fahrer dafür verantwortlich waren, dass die Energie reichte.
Da überlegte man sich sehr wohl, welche Verbraucher man gleichzeitig einschalten wollte. Bei längerem Stehen reduzierte man von Fern-/Abblendlicht auf Standlicht, um die Elektrik vorübergehend zu entlasten. War schon eine Heckscheibenheizung montiert, so schaltete man diese mit Umsicht ein. Und auch beim Starten des Motors sorgte man dafür durch Einsatz von Choke und Gaspedal, dass man nicht zu lange orgeln musste.
Ein Leser sandte uns noch folgenden Tipp dazu: “Uns beigebracht, dass eine müde Batterie im Winter erst eine kurze Zeit mit der Fahrzeugbeleuchtung belastet wird, damit diese in «Wallung» komme und dann anschliessend nach dem Ausschalten der Beleuchtung das Fahrzeug angelassen werde …”
Und vermutlich gab es noch viele weitere Rezepte, um aus kleinen Batterien und schwachen Lichtmaschinen das Maximum herauszuholen. Aber eben, viel diese Verhaltensweisen sind schon lange vergessen … und damit wären wir ja wieder beim Titel.