Das Volvo Amazon-Cabriolet, das aus der Kälte kam
Es war Winter, als der Belgische Karosseriebauer Jacques Coune sein neuestes Werk, ein Cabriolet auf Basis des Volvo 122 S fotografierte. Kurze Zeit später zeigte er das hübsche Ergebnis auf dem Brüsseler Autosalon. Die Automobil Revue kommentierte damals:
“Jacques Coune zeigt ein Cabriolet Volvo, das er auf Veranlassung des belgischen Importeurs aus der zweitürigen Limousine 122 S entwickelt hat, indem das Dach weggenommen, der Unterbau und die verfeinerten Scheibenpfosten verstärkt und der Oeffnungswinkel der Türen vergrössert wurde. Niedrigere Türen (62 statt 73 cm) und anders eingebaute Heckleuchten können die Erinnerung an die typische Volvo-Linie nicht beeinträchtigen. Der gut gefertigte Wagen soll in einer kleinen Serie von 5 bis 6 Stück im Monat gebaut werden und könnte auch in der Schweiz auf Interesse stossen.”
Aus den kleinen Serien wurde dann leider nichts, was aber nicht an der gelungenen Konstruktion lag, sondern daran, dass viele seine Karosseriespengler Counes in ihr Heimatland Italien zurückzogen, als sich die Konjunktur verbesserte, und er sozusagen zuwenig ausgebildete Fachleute unter Vertrag hatte. So sollen insgesamt bei Coune nur vier originale Cabriolets entstanden sein, zwei davon haben vermutlich überlebt.
Die Bilder gibt es natürlich auch hochauflösend im Zwischengas-Fotoarchiv .























