Klassikerperlen der Zukunft - BMW Z3 Coupé
Der BMW Z3 war die Antwort der Bayern auf den Mazda MX-5 und seine Kumpanen. Kostengünstig in den USA hergestellt, sollte der knapp geschnittene Roadster vor allem die Amerikaner erfreuen, was ihm auch hervorragend gelang. Die ersten Exemplare wurden 1995 gebaut, 1997 wurde der grösste Ausstoss erreicht, knapp ein Jahr vor dem Start des BMW Z3 Coupés, einem Shooting Break, der nicht jedem gefiel.
Tatsächlich erinnerte das Kleid des Coupés an einen gigantischen Turnschuh, aber das störte höchstens die Beobachter draussen. Drinnen nämlich fühlten sich Fahrer und Beifahrer wohl, denn der knapp geschnittene Wagen passte wie massgeschneidert.
Und er bereitete jede Menge Fahrspass, was nicht zuletzt an den immer sechs Zylindern lag, die auf der Vorderachse hintereinander lagen und je nach Ausführung/Baujahr zwischen 192 und 231 PS leisteten, wenn das Modell 2.8 oder 3.0 hiess. Kam eine “M” in der Typenbezeichnung vor, dann schauten erfreuliche 321/325 PS heraus, was bequem für eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in unter sechs Sekunden reichte.
Trotz der guten Fahrdynamik blieb die nicht ganz billige geschlossene Z3-Variante selten. Nur rund 18’000 Z3 Coupés wurden bis 2002 produziert, knapp über ein Drittel davon war mit der M-Antriebsquelle ausgerüstet, der Rest mit dem “normalen” Reihensechszylinder. Im Vergleich zu den fast 280’000 gebauten offenen Varianten blieben die Coupés also recht exklusiv. Ein Platz im Klassikerhimmel dürfte dem ungewöhnlichen Fahrzeug aber sicher sein, darin sind sich eigentlich die Oldtimer-Journalisten sicher ...