Die Beschreibung tönt, als ob es bereits 1973 einen Vorläufer des aktuellen Audi R8 gegeben hätte. Dabei fuhren damals noch alle Audi mit Vierzylindern auf der Vorderachse. Aber Pietro Frua stellte in Genf im Jahr 1974 ein Mittelmotorcoupé auf seinen Stand, das den Motor vor der Hinterachse und das Audi-Markenzeichen auf dem Bug trug.
In der Automobil Revue 14/1974 wurde der Wagen auf Seite 3 kurz beschrieben:
“Noch ein weiterer italienischer Formenschöpfer hat für Genf eine Neuheit bereitgestellt: Pietro Frua. Die vier Ringe an seinem metallgrauen, niedrigen Mittelmotor-Coupé lassen auf Audi schliessen. In der Tat versteckt sich der Motor des Audi 100 im durch eine Schotwand abgetrennten Räume hinter den beiden körpergerecht geformten Sitzen.
Das Interieur ist in seiner Breite sehr geräumig, und vor dem Fahrer findet man die Audi-Instrumente. Die äusseren Formen dieses gut gelungenen Coupés erinnern an eine in den beiden Vorjahren von Frua in Genf ausgestellte Karosserie auf Citroën- bzw. Fiat-Basis.
Im Heck befindet sich ein erstaunlich geräumiger Kofferraum, und auch unter der Bughaube ist Platz für ein paar Gepäckstücke vorhanden.”
Wo aber steckt dieser Wagen heute? Er scheint wie vom Erdboden verschwunden, selbst Branchenkenner und Historiker können den Verbleib des interessanten Coupés nicht nennen. Aber vielleicht wissen unsere Leser ja mehr? Darum die Frage hier: Kennt jemand dieses Coupé und dessen Aufenthaltsort?
Mehr über Pietro Frua und seine herrlichen Designs gibt es in einem ausführlichen Bericht zu lesen.
Dann melden Sie sich an (Login).