Kennen Sie den? Ranger 2500 GTS
27.01.2014
Dem einen wird wohl das Heck bekannt vorkommen (Opel Rekord), andere werden sich an die Front erinnern (Vauxhall). Tatsächlich aber war der Ranger 2500 GTS ein Baukastenmodell par excellence.
So stammten beim in der Schweiz (Biel) und Belgien (Antwerpen) gefertigten Ranger 2500 GTS A des Jahres 1970 die Karosseriestruktur vom Opel Rekord C, der Sechszylinder-Motor vom Opel Commodore, der Kühlergrill von Vauxhall, die Sitze vom Opel Admiral und weitere Komponenten aus dem weltweiten Teileregal von General Motors.
Verkauft wurde der Ranger - die Marke wurde ursprünglich für Südafrika lanciert - über das Vauxhall-Vertriebsnetz, weil in der Modellpalette der britischen GM-Marke verschiedene Lücken klafften, die man damit zu schliessen hoffte.
Die Automobil Revue war in ihrem Kurztest im Mai 1970 durchaus angetan von dem mit Automatik ausgerüsteten Wagen. “Der Ranger 2500 GTS spricht jene Käuferschicht an, die ein im Unterhalt anspruchsloses, starkes, bequemes und nicht allzu teures Auto wünschen.“
Gutmütig, komplett ausgerüstet und nicht zu gross sei der Viertürer, der in der Schweiz CHF 17’680 kostete, kommentierte damals die AR-Redaktion.
Weitere Ranger-Modelle gab es auch mit dem Opel-1,9-Liter-Motor ab CHF 11’395. Wahrlich viel Auto für’s Geld und trotzdem dürfte sich der Erfolg in Grenzen gehalten haben, schon wegen des beschränkten Absatzgebietes. Heute dürfte ein Ranger 2500 GTS zu den Raritäten gehören, der an manchem Oldtimer-Treffen für Stirnrunzeln sorgten könnte.
Weitere Fotos finden sich im Zwischengas-Bilderarchiv.