Warten auf der Solitude
24.07.2011
Die Solitude ist eine Rennstrecke mit langer Tradition , bereits 1922 fuhren erstmals Motorräder in Stuttgart und 1925 vollzog sich die Wandlung vom Bergrennen zur Rundstrecke.
Dieses Jahr nun ist das Solitude Revival angesagt, gestern (23. Juli 2011) und heute (24. Juli 2011) wird dieser langen Tradition gehuldigt. Da zeigt es sich, warum heutige Rennstrecken nicht mehr gut elf Kilometer, sondern meist nur noch vier bis sechs Kilometer lang sind. Während die Formel-1-Wagen in den Sechzigerjahren die Strecke in knapp 3 Minuten 50 Sekunden (179 km/h Schnitt) umrundeten, ist in der modernen Zeit (Revival) mit Pacecar und Sicherheitsregime eher 8 bis 10 Minuten oder mehr zu erwarten. Dazwischen sehen die Zuschauer natürlich nichts. Und wenn die Läufe nur zwei oder drei Runden lang sind, dann zieht sich das Feld auch nicht in die Länge. Also heisst es warten.
Gewartet werden musste auch zwischen den Läufen, teilweise sogar ziemlich lange.
Und warten mussten auch die Streckenposten am ersten Renntag, genauso wie die Fotografen und Journalisten.
Auch die Bierkönigin von Baden-Würthenberg muss warten, als dem Vorkriegssportwagen am Berg der Schnauf ausgeht.
Aber das Warten lohnte sich, wo sonst sieht man David Piper seinen grünen Porsche 917 bewegen ...
... und gleich zwei Porsche Monoposto (718 und 804) in voller Fahrt? Und auch sonst bot das Fahrzeugfeld viele Trouvaillen, mehr darüber dann in einem ausführlichen Bericht
Zurück zum Warten. Auch die Piloten mussten viel warten, sei es vor den Läufen, in der Aufstellung, bei der Rückkehr in die “Boxen” oder sogar auf der Strecke, wenn sich Staus bildeten. Aber ich bin sicher, dass der herrliche Naturrundkurs für jegliches Warten entschädigte.
Vergessen werden sollte nicht, dass die Mehrheit der Rennen auf der Solitude eigentlich Motorradrennen waren, drum sei hier noch eine Norton und ein BMW-Gespann, sowie ein Stimmungsbild gezeigt.