Vor Ort bei der Ennstal Classic 2011 - der Marathon
16.07.2011
Der Hund hatte gestern nichts zu tun (Erklärungen dazu im Blogeintrag vom 13. Juli 2011), das Wetter begann durchzogen feucht und es sollte bis zum Nachmittag dauern, bis die Offen-Besatzungen endlich austrocknen konnten, nur um am Abend wegen erneuten Feuchtphasen nochmals etwas nass zu werden. Das tat der Freude aber keinen Abbruch.
512 km lang war der Orange Marathon, da konnten natürlich einige Probleme auftreten, selbst wenn Mensch und Technik bestens funktionierten. Das Einhalten der Richtzeiten und der Zeitvorgaben kann, wie es beobachtet werden konnte, durch eine Reihe von Herausforderungen erschwert werden.
Kühe können unvermittelt auf die Strasse treten und diese auch nach eifrigem Zureden nicht freigeben.
Die Bahnschranke kann sich für einige Minuten schliessen und die Strasse erst nach dem Passieren eines langen Güterzuges freigeben.
Selbst wenn die Maschine ihr Wasser problemlos hält, muss die Besatzung von Zeit zu Zeit das ihrige lösen.
Motoren verlangen nach Zuwendungen und hie und da nach einem Schluck Motorenöl.
Teilnehmer können das Ende der versteckten Zeitprüfung (open window) verpassen und ihre “Verfolger” ungewollt aufhalten, weil sie vor einer fiktiven Zeitmessung das Tempo stark verlangsamen.
Trotz all dieser möglichen Schwierigkeiten aber haben es zwei Teams geschafft, vor der Schlussprüfung weniger als 1’000 Strafpunkte zu akkumulieren. Beide Teams fahren einen Dino 246 GT, einmal in Gelb und einmal in Rot. Die italienischen Heissblüter haben offensichtlich die bisher fast 900 km problemlos überstanden. Der Sieg wird damit erst heute auf dem Chopard-Grand-Prix vergeben, man darf gespannt sein.