Vor Ort bei der Ennstal Classic 2011 - Prominenz und Schongang
17.07.2011
Der Hund hatte Sendepause gestern (Erklärungen dazu im Blogeintrag vom 14. Juli 2011), es war “Kaiserwetter” in Grödming. Das freute auch den “Kaiser Robert Heinrich I.” alias Robert Palfrader (Österreichs beliebtester Comedy-Star), der sich von “Seyffenstein” durch die zahlreich erschienenen Zuschauer chauffieren liess.
Viel Prominz war am letzten Tag der Ennstal Classic 2011 anwesend. Sir Stirling Moss, Nigel Mansell, Maria Teresa de Filippis, Marc Surer und Jochen Mass vertraten die Gilde der Grand-Prix-Fahrer. Nigel Mansell war des Lobes über die Ennstal Classic voll und äusserte auch seine Bewunderung sein grösstes Idol Stirling Moss und für die Grand-Prix-Fahrer früherer Generationen, die ohne Helm und ohne Gurt am Grenzbereich operierten.
Sir Stirling Moss, der einen Ferrari 750 Monza um den Kurs manövrierte, meinte dazu nur, dass Sicherheitsgurte den Fahrer ja an den Wagen binden würden und dass es früher besser war, im Falle eines Unfalles aus dem Fahrzeug zu fallen.
Maria de Filippis, die erste Frau die einen Formel-1-Grand-Prix bestritt (GP Belgien auf Maserati im Jahre 1958), liess sich in einem offenen Maserati-Sportwagen um den Rundkurs fahren.
Nanni Galli fuhr den Tecno Formel 1 von 1972 mit V12-Motor, ein wunderschöner aber erfolglos gebliebener Monoposto, um den kurzen Rundkurs in Grödming.
Marc Surer pilotierte einen BMW 328 Mille Miglia durch die zahlreich erschienenen Zuschauer.
Ein sichtlich gut gelaunter Dieter Quester genoss das Bad in der Menge und fuhr nachher einen Borgward 1500 RS durch Grödming.
Jochen Mass mühte sich mit dem schwergängig zu fahrenden Mercedes Simplex ab und kam dabei gehörig ins Schwitzen.
Nigel Mansell liess den Porsche 908 um den Rundkurs röhren.
Rauno Aaltonen hatte für einmal die Gelegenheit, nicht einen Mini Cooper, sondern einen Triumph TR 2 zu fahren und freute sich sichtlich darüber.
Und auch Ulrich Bez liess es sich nicht nehmen, für die Demonstrationsrunden den Sitz im älteren Aston-Martin-Sportwagen mit dem modernen Vantage V12 Zagato zu tauschen. Und Roland Asch fuhr ein DTM-Auto aus vergangenen Zeiten.
Nach der Prominenz waren dann wieder die Teilnehmer der Ennstal Classis der Reihe, die die letzten 1.2 km unter die Räder nahmen. Mancher der Oldtimer-Fahrer wäre allerdings lieber nochmals 300 oder 400 km gefahren, statt in der Schlange auf den Start wartend rumgesessen.
Am Schluss gab es beinahe ein Foto-Finish. Der Sieg der diesjährigen Ennstal ging an Vater und Tochter Alois/Birgit Heidenbauer (das Bild zeigt sie zusammen mit Nigel Mansell und Organisator Michael Glöckner) auf ihrem schönen gelben Dino 246 GT von 1971.