Zwei Autos, zwei Generationen, ein Konzept
30.07.2011
Mercedes 300SL 1954 und Mercedes 300 SLS 2010, zwei Autos, zwei Generationen, ein Konzept: Flügeltüren!
Der 300 SL aus den 50er-Jahren, auch „Gullwing“ genannt, war DER Sportwagen seiner Zeit und hat bis heute nichts an seiner Popularität eingebüsst. Noch heute bleiben die Leute stehen, wenn einer dieser seltenen Sportwagen vorfährt und das Staunen wird noch um ein Mehrfaches grösser sobald sich die Türen gegen den Himmel öffnen.
Haben sie sich schon mal überlegt was passiert wenn man sich mit so einem Auto überschlägt? Gut bei dem 54er Modell hatte man diese Gedanken noch gar nicht. Das Auto wurde ja zum Fahren und nicht zum Ueberschlagen gebaut. Kein Nothammer, wie im Postbus, hängt in der Kabine.
Aber die heutigen Sicherheitsbestimmungen sind wesentlich schärfer. Man muss auch für diese Situation eine Lösung anbieten, daher kann man in der ungemütlichen „down under“ -Situation, beim SLS die Türen so richtig James Bond mässig wegsprengen. So passiert beim ADAC-GT-Masters am Sachsenring vom 15.5.2011. Der Heico SLS mit dem Deutschen Robert Renauer am Steuer überschlug sich nach einer Feindberührung, alles kein Problem, die heutigen Autos bieten eine enorm hohe Sicherheit für seine Insassen.
Aber der Sprengmechanismus der SLS Flügeltüren funktionierte nicht. Somit musste der gefangene Fahrer mit dem Kran befreit werden.
Trotz all den technischen Neuheiten im SLS von 2010 wäre mir das Original von 1954 lieber. Das Design vom Gullwing ist derartig perfekt, dass jeder Versuch einer Neuauflage, jetzt als auch in Zukunft mit absoluter Sicherheit immer scheitern wird.
Foto Copyrights: Daniel Reinhard, Bodo Kräling.