Fahren im Mondschein (25. Moonwalk Trophy 2024)
Diesen Frühsommer ein schönes Wochenende zu erwischen, war nicht ganz einfach. Entsprechend regnete es auch am Freitagnachmittag, dem 21. Juni 2024 derart, dass der Wirt des Startorts anrief und von einer Durchführung der Moonwalk Trophy abriet.
Aber Petrus half. Pünktlich zum Eintreffen des ersten Teams um 16:00 machte der Regen eine Pause und setzte erst wieder ein, als um 18:00 alle gestartet waren.
Die Moonwalk Trophy gibt es nun seit 25 Jahren. Das Konzept ist von bestechender Einfachheit. Die Teams (Fahrer und Fahrerinnen sowie der Copiloten und Copilotinnen) melden sich über die Homepage der Moonwalk Trophy an. Sie erhalten eine Bestätigung, dass sie dabei sein werden und wo ungefährt – im Radius einer Autostunde – der Start sein wird.
Rund drei Wochen vor Start erhalten sie die genauen Koordinaten (exakter Startort, Uhrzeit etc.). Und immer noch wissen sie nicht, wohin die Reise geht. Dies ist Teil ist der Trophy-DNA!
Übrigens: Mitfahren kann man mit allem, was fährt, ob Young- oder Oldtimer, ob neuer Sportwagen oder Hippiebus! Auch dies ist Teil der DNA.
Am Startort eingetroffen gibt es einen Lunch mit Briefing und die Abgabe des Roadbooks. Nun ist es an den Teams, sich zu organisieren, ihr GPS oder Google Maps (beides ist erlaubt) zu programmieren, sich auf Landkarten zu orientieren und sich startklar zu machen.
Der nächste Treffpunkt ist beim Moonwalk Trophy Dinner – irgendwann zwischen 22:00 und 00:00. Unterwegs müssen die Teams, falls sie an der Wertung teilnehmen möchten, einige Aufgaben lösen. Trophy-Sieger wird das Team, welches alle Aufgaben gelöst hat und Besonderes leistete, z.B. einem anderen Team behilflich war oder in irgendeiner Art und Weise originell auffiel.
Den Abschluss macht dann das legendäre Champagner-Frühstück mit Siegerehrung. In Regel werden in der Trophy-Nacht rund zwölf Stunden gefahren und rund zwei Stunden gegessen, Pausen gemacht, Fragen beantwortet. Die Teams starten um 18:00 und sind ab 08:00 beim Frühstück.
Dieses Jahr begann die Moonwalk Trophy im Va di Lei auf der Staumauer, das Vespermal wurde im einmaligen Restaurant Bajta del Capriolo serviert. Dann ging es los über den Splügenpass nach Chiavenna, über den Passo San Marco nach San Pellegrino, dann Richtung Milano, anschliessend quer durch die Po-Ebene in den Apennin.
Was für ein Erlebnis! Bei Vollmond den Apennin zu geniessen, abschliessend über den alten Cisa Pass zu brausen und in Viareggio anzukommen. Übrigens gab der Mond der Trophy ihren Namen. Es wird immer im Mai, Juni oder Juli möglichst nahe zu einer Vollmondnacht gestartet.
Ja, die 25. Ausgabe zeigte sich des Jubiläums würdig und die Teilnehmer freuen uns schon auf 2025, wenn es wieder heisst: «Liebe Moonwalker, Good Luck!»






















