Paris ganz schön teuer und überraschend günstig
09.02.2019
Paris und speziell die Rétromobile ist ein Ort der Gegensätze. Während gestern Abend bei Artcurial im Untergeschoss eine Alfa Romeo 8C 2900 B Touring Berlinetta von 1939, die der letzte Besitzer vor 43 Jahren für umgerechnet ungefähr EUR 10’000 gekauft hatte, für EUR 16’745’600 (Zuschlagspreis EUR 14’600’000) versteigert wurde, hatten die Messemacher weiter hinten (wie bereits letztes Jahr) eine Fläche mit Oldtimer- und Youngtimer-Fahrzeugen bis EUR 25’000 eingerichtet. Und da gab es durchaus attraktive Angebote.
So konnte man unter mehr als einem halben Dutzend Fiat 500 auswählen mit Preisen die von hohen vierstelligen Zahlen bis EUR 17’000 gingen.
Auch einen Range Rover Classic oder einen Porsche 928 S fand man hier, für einen Austin-Healey Sprite “Froschauge” verlangte man EUR 23’000, ein hübsches Fiat 850 Coupé gab’s bereits für EUR 10’500. Verschiedene günstige MGB standen genauso in der Auswahl wie ein Alfa Romeo GTV6 oder ein Mercedes-Benz 190E 2.3-16 (handgeschaltet).
Was uns aber besonders aufgefallen ist, sind zwei Spezialkarosserien, nämlich einmal ein viertüriger Fiat 128 von Francis Lombardi, den es für EUR 14’500 gab …
… und einen Fiat 600 mit hübscher Vignale-Coupé-Karosserie, der mit EUR 18’000 angeschrieben war. Viel günstiger kann man ein Concours-Eintrittsticket auf vier Rädern wohl kaum erstehen.
Womit auch bewiesen wäre, dass Paris nicht unbedingt teuer sein muss, auch wenn einen rund 98 Prozent der Ausstellungsquadratmeter eines anderen belehren wollen.
Die Rétromobile Paris ist übrigens noch bis morgen Abend (Sonntag) offen.
Und unsere Berichte zu den drei Versteigerungen von RM/Sotheby’s, Bonhams und Artcurial, sowie zur Messe selber sind natürlich spätestens am Montag live.