Als Rennsport noch bezahlbar war
26.02.2018
Ein Formel-Rennwagen für eine dreistellige Summe Geld? Unvorstellbar, aber Tatsache im Jahr 1968. Der Russell Alexis Formel-Ford kostete exakt £ 999, komplett zuammengebaut und bereit für den Renneinsatz, abgesehen von der Notwendigkeit, den Ford-Cortina-GT-Vierzylinder noch einzufahren und die Härte der Stossdämpfer noch den persönlichen Präferenzen anzupassen.
Der Monoposto war natürlich relativ einfach konstruiert, aber Jim Russell, einst selber Grand-Prix-Fahrer und Mitglied im Cooper-Werksteam, hatte seine ganze Erfahrung genutzt, um den Rennwagen zu entwickeln. Die Karosserie bestand aus drei Kunststoff-Elementen, die innert 30 Sekunden demontiert werden konnten.
Anzumerken wäre noch, dass im Jahr 1968 999 britische Pfund etwa 9500 DM oder 10’260 Schweizer Franken entsprachen und dass man für den Gegenwert dieses Gelds immerhin fast zwei VW Käfer erhalten hätte. Aber auf der Rennstrecke war der Formel Ford mindestens doppelt so schnell wie der Käfer und machte sicherlich auch deutlich mehr Spass.