Ende der Fünfzigerjahre konnte man sich noch Sportwagen kaufen, mit denen man sowohl ins Wochenende verreisen konnte, als auch bei den 24 Stunden von Le Mans eine berechtigte Chance auf einen der vordersten Plätze hatte.
Für den Rennsporteinsatz war vielleicht ein grösserer Tank mit gut zugänglichem Einfüllstutzen an Bord, aber sonst unterschied sich die Rennversion kaum vom Strassenauto. So war denn auch die Nutzung auf öffentlichen Strassen kaum mit Einschränkungen erschwert.
Ein gutes Beispiel für diese Art Auto ist der Ferrari 250 GT LWB California Spider , der (damals und) heute auf dem Concours-Rasen genauso eine gute Falle macht wie im historischen Rennsport, wobei man ihn heutzutage wegen der Wertentwicklung dort kaum noch zu sehen kriegt. Ähnlich war es mit dem Aston Martin DB4 GT, aber auch einigen anderen Granturismo-Sportwagen.
Und heute? Was sich GT bei den 24 Stunden von Le Mans schimpft, ist eigentlich ein kompromissloser Rennwagen, der es kaum über die Eingangsschwelle eines Parkhauses schaffen würde und mit dem Stadtverkehr eine ziemliche Tortur wäre, nur schon wegen der Unübersichtlichkeit des Wagens.
Vermutlich ist es daher auch kein Zufall, dass es gerade die Allrounder von damals in siebenstellige Summen bei den Marktpreisen gebracht haben.
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