Fehlersuche leicht gemacht? Testgeräte von einst ...
27.11.2017
Als wir durch die Retro Classics Cologne spazierten, fiel uns auf einem Stand der historische Bosch-Motortester auf. Halt, so einen haben wir doch kürzlich auf einem Foto in unserem Archiv gesehen, dachten wir. Und siehe da, im September 1981 schrieb die Automobil Revue über die “Rationelle Fehlersuche”. Und bildete ein Bosch CompacTest-Gerät ab, das allerdings beträchtliche Ausmasse hatte.
Diese Testgeräte, jenes von der Retro Classics dürfe noch einige Jahre älter sein, halfen dem Fachmann beim Eruieren einer Problemquelle. Sie waren aber nicht ganz günstig, als Preis wurden 1981 8000 bis 17’000 Franken angegeben, also den damaligen Gegenwert eines Klein- bis Mittelklassewagens. Da musste der Meister oder Geselle dann schon mächtig viel effizienter Fehler beheben können, wenn sich diese Investition lohnen sollte.
Nostalgisch liest sich die damalige Beschreibung in der AR: “Bei der Entwicklung dieser kompakten Motortester wurde berücksichtigt, dass sich die Technik im Fahrzeug rasch ändert und nicht jeder Automechaniker oder -elektriker mit jedem Fahrzeugmodell vertraut ist. Mit Hilfe von Einschubkassetten (Programmspeichern) können die Programme in den Tester eingegeben werden.”
Die Geräte haben in den meisten Fällen wohl schon lange ausgedient, die Autos, die damit untersucht wurden, leben dafür als Oldtimer weiter und werden wohl mit deutlich modernen Hilfsmitteln analysiert, wenn sie mit Problemen auf sich aufmerksam machen.
Über die Retro Classics Cologne haben wir übrigens bereits eine Bildergeschichte publiziert, ein umfangreicher Messebesuch folgt in Kürze.