Warum ein Peugeot für über sieben Millionen günstig ist
14.11.2017
USD 7,3 Millionen (EUR 6,3 Millionen, CHF 7,2 Millionen) zahlte bei der Bonhams Versteigerung der Bothwell Sammlung am 12. November 2017 der Käufer eines Peugeot L45 von 1914. Damit wurde der Rennwagen zum teuersten bisher an Versteigerungen gehandelten Auto der Marke Peugeot.
Warum würde jemand soviel Geld ausgeben wollen für ein über hundertjähriges Auto?
Nun, der Käufer könnte da einige wirklich gute Gründe nennen, denn der L45 weist eine eindrückliche Renngeschichte auf und verfügt über eine Technik, die noch für Jahrzehnte als Blaupause fortschrittlicher Hochleistungsmotoren galt, entwickelt von den besten Ingenieuren der Zeit. Zudem ist der Wagen heute einzigartig.
Doch der Käufer könnte auch ganz anders argumentieren. Eine Uhr hätte nämlich das Doppelte gekostet. Gemeint ist hier die Rolex Daytona von 1968, die einst Paul Newman an seinem Handgelenk trug.
USD 15,5 Millionen war sie an einer Philips-Versteigerung einem Sammler wert, mehr als jede andere Uhr an Auktionen bisher, mehr auch als die Patek Philippe ref. 1518 Timepiece, die vor einiger Zeit für USD 11 Millionen versteigert wurde.
Eine Rolex Daytona mag eine schöne Uhr sein, ein Einzelstück ist sie nicht, selbst wenn Newman, immerhin ein grosser Auto-Enthusiast und auch ein ziemlich begabter Rennfahrer, sie trug.
So gesehen war der Peugeot L45 aus der Bothwell Collection richtig günstig!