Vom Genfer Automobilsalon direkt ins Verkehrshaus der Schweiz - Monteverdi am Ziel
22.03.2017
Kurz nach ihrer “zweiten Vorstellung” am Genfer Automobilsalon wanderten die sechs Monteverdi direkt ins Museum. Aber der Weg führte nicht mehr dahin zurück, woher sie kamen, nämlich nach Binningen im Kanton Basel, sondern nach Luzern in ihre neue Heimat, ins Verkehrshaus der Schweiz.
Die Halle Stassenverkehr wird im Moment umgestaltet. Der Blickfang der Fassade, dekoriert mit 344 Verkehrsschildern, bleibt unangetastet, aber im Inneren da tut sich einiges. Ein Zwischenboden schafft viel Platz für die zukünftige Dauerausstellung mit Monteverdi Luxus- und Sportwagen.
Peter Monteverdi, der Gründer, der gleichnamigen Automobilmanufaktur, wurde am 7. Juni 1934 in Binningen geboren und verstarb am 4. Juli 1998. Er war bekannt als Rennfahrer und Autobauer. Schon mit 22 Jahren übernahm er 1956, nach dem Tod seines Vaters Rosolino, den Binninger Betrieb und baute ihn zu einer Vertretung für Luxusfahrzeuge und zur Herstellung von eigens konstruierten Rennwagen aus.
Ab 1967 wurden unter dem Namen Monteverdi eigene Strassensportwagen und Luxusfahrzeuge hergestellt. Seine leistungsstarken Sportwagen schafften immer wieder die Basis für "Quartett-Karten" mit Werten, mit denen sich fast jedes Spiel gewinnen liess.
Mitte der Neunzigerjahre entstand in den einstigen Produktionshallen das Monteverdi-Automuseum, in welchem alle von Peter Monteverdi entworfenen und konstruierten Fahrzeuge besichtigt werden konnten.
Eine Sonderschau würdigte die Marke am diesjährigen Genfer-Automobilsalon mit einem eigenen Stand.
Nun bekommen viele Fahrzeuge aus der Monteverdi-Sammlung im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern ihre neue Bleibe. Sogar der Schweizer Comicheld Globi hat daran seine Freude!
Am 12. April wird die umgebaute Strassenverkehrshalle feierlich eröffnet und am Folgetag für alle Besucher des Verkehrshauses freigegeben.