Rallye Peking-Paris auf der Durchreise
Sie wird als eines der letzten grossen Abenteuer beschrieben, die Rallye Peking-Paris. Rund 16’000 km müssen die Fahrzeuge in rund 40 Tagen zurücklegen. 1907 fand die Langstreckenfahrt zum ersten Mal statt, aktuell sind sie wieder unterwegs, fast 120 Teams mit Wagen aus den Zeiten des ersten Rennens (1920 bis 1931), aber auch später gebauten Fahrzeugen mit Jahrgängen bis 1977.
Ingo Strolz und Werner Gassner etwa sind in einem La France Tourer Speedster von 1917 mit 14,5-Liter-Maschine unterwegs und die Brüder Chris und Joe Dillier, über die wir bereits vor dem Start berichtet hatten, fahren einen Chrysler 70 Roadster von 1930.
Letztere sind besonders gut unterwegs, belegen sie doch aktuell in der Wertung der Fahrzeuge vor 1941 den siebten Gesamtrang und den dritten Platz in ihrer Klasse. An der Spitze liegen Bruce und Harry Washington auf einem Chrysler 75 Roadster. Die Wertung der neueren Autos führen Mark Pickering und Dave Boddy auf einem der zahlreichen Datsun 240Z an.
Überhaupt ist das Fahrzeugfeld überaus vielfältig, vom Bristol 403, über die Alfa Romeo Giulia oder Lancia Aurelia bis zum AMC AMX findet sich mancher Wagen, den man auf einer derartigen Langstreckenfahrt nicht auf Anhieb erwartet hätte.
Heute jedenfalls fahren die Autos gemäss Plan durch die Schweiz, genauer gesagt von St. Moritz nach Lausanne (420 km), morgen geht es dann nach Reims (485 km) weiter, wo dann am Sonntag die vergleichsweise kurze Schlussetappe nach Paris (180 km) stattfindet, wo die Sieger gefeiert werden. Wobei, wer es bis dorthin schafft, darf sich eigentlich unabhängig von der Platzierung als Sieger fühlen.
Sie werden sicherlich einiges zu erzählen haben, die harten Männer und Frauen in ihren geschundenen alten Autos …
Wir werden ebenfalls über die Rallye berichten. Die Resultate und viele Fotos gibt es online.
Bilder: Gerard Brown



























