Wo kommen eigentlich alle diese Neuwagen im Oldtimeralter her?
Es fällt auf, dass in letzter Zeit an Versteigerungen immer wieder "Neuwagen" mit einem Alter von 30 und mehr Jahren angeboten werden, also Fahrzeuge, die kaum oder gar nicht gefahren wurden in ihrem ibsherigen Leben.
In Kissimmee versteigerte Mecum zum Beispiel einen Dodge Challenger RT Hemi von 1971 mit gerade einmal 1871 Meilen auf dem Tacho. Der Wagen hatte sogar noch die originalen Reifen montiert und war bis zum Verkauf in erster Hand.
Im Angebot war auch ein Ford Mustang Mach 1 von 1971 mit 4770 Meilen Laufleistung. Er stammt aus einem Museum.
Den Vogel abzuschiessen scheint aber auctionata, das Online-Versteigerungshaus aus Berlin, das am 27. Februar 2015 einen Alfa Romeo Alfasud Sprint Veloce 1.5 von 1981 versteigern wird.
Das Sondermodell “Trofeo” war bis 2014 in erster Hand und hat nun 240 km auf dem Tacho. Innen sieht der Wagen aus wie neu und was es an Unregelmässigkeiten gibt, das war eben Werksauslieferungsstandard.
Von den wenigen Tausend Sprint der ersten Serien mit Chromstossstangen haben nur wenige überlebt, praktisch neuwertige Autos dürfte man in unseren Breitengraden wohl an einer Hand abzählen können. Oder wann hat man schon letzthin einen “Trofeo” auf der Strasse fahren sehen?
Die Frage aber, die sich stellt, ist, wie haben es diese Besitzer geschafft, den Dodge, den Mustang oder den Sprint Veloce so wenig zu fahren, auf das Geräusch des Motors in den Ohren zu verzichten und und und ...?




















