Klassikerperlen der Zukunft - Audi Cabriolet
01.07.2014
Audi war mit dem auf dem Coupé des Typs 89 basierenden Cabriolet 1991 gewiss kein Vorreiter. BMW hatte ja schon ein halbes Jahrzehnt früher vorgelegt und Audi konnte beobachten und das übernehmen, was sich bewährt hatte.
So brachte man ein mit dem 2,3-Liter-Reihen-Fünfzylinder ausreichend motorisiertes und mit einem einfach zu montierenden und vollständig unter einer Klappe verstaubaren Verdeck ausgerüstetes Cabrio auf den Markt und baute dann die Antriebsseite zunehmend aus.
Optisch wurde der offene Audi während seiner neunjährigen Bauzeit nur dezent aufgefrischt. Grosse Änderungen waren auch nicht nötig, denn das Cabriolet gefiel trotz relativ hoher Flanken.
Mit Frontantrieb war man im Sommer und Winter gut gerüstet, das gefütterte Verdeck machte ein Hardtop unnötig. Auch zu viert konnte man offen unterwegs sein, solange kein Windschott an Bord war. Geschaltet wurde von Hand oder per Automat.
Im nicht gerade bescheidenen Grundpreis (45’950 Franken in der Schweiz) war bereits alles drin, was man als Cabrioletfahrer brauchte, um glücklich zu sein. Leder, Metallic-/Brilliantfarben, Klimaanlage und Sitzheizung kosteten Aufpreis.
Einen Kultstatus hat der Wagen noch nicht, darum sind die heute aufgerufenen Preise selbst für Fahrzeuge mit geringen Laufleistungen relativ tief. Aber es gab einige durchaus kultige Farben wie z.B. Ginstergelb oder Gomera Perleffekt. Gerade diese können das hübsche Audi Cabrio vielleicht zur Klassikerperle machen. Zum begehrten Oldtimer dürfte der erste offene Audi der Neuzeit aber sowieso reifen.
Alle Beiträge der "Klassikerperlen"-Serie sind neuerdings in einem eigenen Themenkanal übersichtlich zusammengeführt.