James Bond fährt Jensen FF
Wenn man an James-Bond-Autos denkt, dann fallen die Marken Aston Martin und Lotus, vielleicht BMW und Bentley (am Rande). Ian Fleming setzte Bond zuerst in einen Bentley und nur als dieser wartungstechnisch verhindert war, musste ein Aston Martin als Dienstwagen herhalten.
Doch Ian Fleming verstarb 1964 und da waren gerade einmal ein rundes Dutzend Romane und ein paar Kurzgeschichten geschrieben. Doch die Romanfigur lebte weiter, nicht zuletzt dank der Filme. Eine ganze Reihe von Autoren schrieben zudem James-Bond-Romane und jetzt ist der bekannte Schriftsteller William Boyd an der Reihe, der gestern mit “Solo” seinen ersten Bond-Roman veröffentlichte.
Und Boyd ging das Risiko ein, Bond ein neues Auto zu verschaffen. Dazu muss man wissen, dass seine Geschichte, die sich um einen kleinen westafrikanischen Staat Zanzarim und politische/militärische Intrigen dreht, im Jahr 1969 spielt.
Doch der Roman beginnt ruhig, denn James Bond feiert seinen 45. Geburtstag und er tut dies stilgerecht bei Dinner und gepflegtem Spiel im “The Dorchester”. Natürlich ist auch eine attraktive Frau mit von Partie.
Nach einer guten Portion Schlaf und seinem Lieblingsfrühstück im Hotel komplettiert er seine Geburstagsfeier mit einem Besuch eines Autohändlers an der Park Lane und lässt sich einen Jensen FF (Serie 1) zeigen.
Aus dem vorerst nur englisch erhältlichen Buch übersetzt liest sich dies (vorläufig) folgendermassen:
“Der Jensen FF”, sagte Eddie mit leiser Verehrung, wobei ihm fast die Stimme versagte. “Allradantrieb”. Er öffnete die Fahrertüre. “Nehmen Sie Platz, Mr. Bond, schauen wir ober es für Ihre Grösse passt.”
Bond rutschte auf den Fahrersitz, umfasste mit seinen Händen den hölzernen Lenkradkranz, betrachtete die Instrumente auf dem Armaturenbrett, nahm den Geruch neuen Leders wahr. Auf Bond wirkte dies wie ein Aphrodisiakum.
Und später im Buch ist zu lesen:
Bond fühlte sich mehr wie in einem tief fliegenden Flugzeug als in einem Automobil, als er den Jensen beschleunigte .... Falls man je einen Wagen braucht, um sein Ego zu stärken, dachte Bond, dann würde der Jensen FF sicher die richtige Wahl sein.
So kommt also James Bond zum Jensen FF und erntet damit in diversen Internetforen zustimmende Kommentare. Tatsächlich - wir haben gerade einen Bericht über dieses revolutionäre Auto veröffentlicht - zählt der Jensen FF zu den innovativsten Autos der späten Sechzigerjahre, konnte er doch auf Vierradantrieb, Antiblockier-Bremssystem und eine servounterstützte Zahnstangenlenkung zählen. Verbunden mit einem starken amerikanischen V8-Motor konnte den eleganten Sportwagen (fast) nichts aufhalten. Also genau richtig für James Bond.
Für die Präsentation des Buches arbeiteten der Verlag dann mit dem Jensen Club in England zusammen und so konnten die ersten signierten Kopien standesgemäss mit Jensen FF und anderen Sportwagen der Marke vom “The Dorchester” zum Flughafen befördert werden.
Unseren Artikel zum Jensen FF findet sich hier , das Buch kann bei Amazon in englischer Sprache gekauft gekauft oder in deutscher Sprache vorbestellt
werden.




















