Klassikerperlen der Zukunft - Maserati Quattroporte IV
Er gehört nicht zu den gesuchtesten Maserati-Fahrzeugen, der Quattroporte IV, gebaut von 1994 bis 2001. Aber er hat eigentlich alles, was es braucht, um ein wertvoller Klassiker zu werden. Er wurde nur 2’400 Mal gebaut, sein Design stammte von Meister Marcello Gandini (u.a. Lamborghini Miura und Countach, Maserati Khamsin, Lancia Stratos), die Technik war hochkarätig.
Es gab den Quattroporte der Neunzigerjahre mit sechs und acht Zylindern (jeweils mit vier Ventilen pro Zylinder), die Fahrleistungen entsprachen zumindest dem Klassenstandard. Geschaltet wurde manuell (sechs Gänge) oder automatisch. Das Interieur wirkte mit viel Leder und Ulmenholz edel. Die stilvolle Uhr zeigte die Zeit analog an.
Trotz alledem ist der kompakte Viertürer nicht überall willkommen, zu gross waren die Verarbeitungsmängel, die erst nach der Übernahme von Maserati durch Fiat/Ferrari ab 1998 allmählich gelöst wurden. Ich kann mich erinnern, beim Schweizer Importeur in den Neunzigerjahren einen nagelneuen Quattroporte IV gesehen zu haben, der gerade umfangreich erneuert/nachgebessert wurde, bevor er an einen Kunden ausgeliefert werden konnte.
Auch die Form überzeugte nicht alle, im Vergleich zu den Biturbo-Modellen und auch dem damaligen Ghibli, von dem der Quattroporte IV die Bodengruppe übernahm, wirkt der Viertürer heute aber luftig und wohlproportioniert, die Details erscheinen stimmig. Aber eben, dies ist Geschmacksache.
Noch sind diese Autos günstig, die Preise sind auf Gebrauchtwagen-Niveau, dies könnte sich aber durchaus in naher Zukunft ändern ....





















