Dankar, gerne
06.01.2023
Dankar dürfte eine Automarke sein, die hierzulande nur wenigen Leuten geläufig ist. 1978 wurde in Rio de Janeiro mit der Autoproduktion begonnen, zunächst mit einem Sportwagen auf der Basis des VW Brasilia.
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1979 dann wurde ein Mittelmotorsportwagen namens Squalo vorgestellt, den es zunächst als Coupé, dann ab 1981 auch als Targa-Version (Bild oben) zu kaufen gab.
Die Technik kam von Volkswagen, unter der Kunststoffkarosserie sorgte ein Zentralrohrrahmen mit vorderem Hilfsrahmen für Stabilität. Das Fahrwerk war VW-inspiriert, vorne Doppelkurbellenker und hinten Dreiecksquerlenker. Der wassergekühlte Vierzylinder-Motor kam vom brasilianischen Passat TS, hatte 1588 cm3 und leistete 80 PS bei 5700 Umdrehungen.
Das nur 885 kg schwere Coupé lief rund 175 km/h und sollte gemäss Hersteller etwa 7,5 Liter pro 100 km verbrauchen. Mit 403 cm Länge, 181 cm Breite und 116 cm Höhe war der Sportwagen kompakt.
Ende 1981 wurde ein weiteres Projekt vorgestellt, der Dankar Julia. Hierbei handelte es sich um eine selbsttragende Kunststoffkarosserie mit eingegossenen Stahlprofilen, die man sozusagen über gebrauchte VW-Passat-Modelle stülpen konnte. Optisch überzeugte das Ergebnis nur bedingt und eine Produktionsaufnahme war per Januar 1982 geplant, vorbehaltlich der Genehmigung von VW Brasilien. Ob dieses Projekt ein Erfolg wurde, ist fraglich, denn 1984 endete die Produktion bei Dankar. Die Produktionsrechte für den “Julia” wurde allerdings an eine weitere Firma weitergegeben.
Auch der Squalo blieb selten, man liest von 36 produzierten Exemplaren. Wer hat schon einen gesehen?